Marc Hansmann, der SPD-Kandidat für die hannoversche Oberbürgermeisterwahl am 27. Oktober 2019, besuchte heute in Misburg verschiedene Einrichtungen und Betriebe, um sich über Situation und Anliegen der vor Ort Arbeitenden zu informieren.

Dabei wurde er von einer Gruppe begleitet, die sich hauptsächlich aus Vorstandsmitgliedern sowie kommunalen Mandatsträgern aus dem Kreis des SPD-Ortsvereins Misburg zusammensetzte.

Den Auftakt des Besuchsprogramms bildete das Hospiz des Sozialzentrums Misburg, in dem unheilbar Erkrankte pflegerisch betreut werden. Vom Baulichen her macht das Hospiz einen guten Eindruck, jedoch wurde die Besuchergruppe eindringlich darauf hingewiesen, dass der Fachkräftemangel im Bereich der Pflege inzwischen bereits dramatisch ist. Beim Sozialzentrum betrifft das vor allem die ambulanten Angebote, die von dort aus ebenfalls unterhalten werden. Nach einer Modellrechnung müsste in der Zukunft dauerhaft ein Viertel der Schulabgänger einen pflegerischen Beruf ergreifen, damit der Fachkräftemangel behoben werden könnte. Das liegt auch daran, dass der Einsatz ausländischer Pflegekräfte nur in begrenztem Umfang sinnvoll und möglich ist.

Anschließend ging es ins Misburger Gewerbegebiet zum wohl ältesten, nämlich seit 1856, dort ansässigen Industriebetrieb, dem Alkoholproduzenten Kraul & Wilkening und Stelling GmbH. Dort wird hauptsächlich Ethanol hergestellt und veredelt, das für Spirituosen, Kosmetika, Chemie, Pharmazie und die Herstellung von Farben, Folien und Kunststoffen Verwendung findet. Zur Sprache kam die Verkehrssituation im Gewerbegebiet, das von einer Bahnlinie für den Güterverkehr durchschnitten wird, was regelmäßig mit einem geschlossenen Bahnübergang Probleme für die Durchfahrt von Lastwagen verursacht. Auch Fragen einer verbesserten Energieversorgung wurden mit Marc Hansmann erörtert, der sich als Enercity-Manager bestens damit auskennt.

Im Weiteren informierte sich Marc Hansmann über das Ganztagsgrundschulangebot der Johanniter in Misburg. Das dortige Schulzentrum macht wiederum vom baulichen Zustand her einen passablen Eindruck, wozu auch die immer noch recht neue Mensa beiträgt, allerdings platzt es aus allen Nähten, was die Schülerzahlen angeht. Kurioserweise gibt es ein Problem mit den Toiletten, die dort einmal nicht in schlechter Verfassung, aber in ihrer Anzahl zu wenig sind. Die Stadt Hannover plant ansonsten im Grundschulbereich des Schulzentrums Misburg die Einrichtung einer Modulanlage mit vier Unterrichtsräumen.

Zum Abschluss richtete die Gruppe, die am Stadtteiltag beteiligt war, einen Infostand an Meyers Garten, dem Zentrum Misburgs, aus und verteilte Material an die Bürgerinnen und Bürger.