Wer die Kreuzung Hannoversche Str./Grenzstr./Louise-Schroeder-Str. in Misburg zu den Hauptverkehrszeiten befährt, kennt die Situation hinlänglich. Immer wieder kommt es dort zu gefährlichen Verkehrssituationen insbesondere auch für Radfahrer.

Die auf Initiative der SPD-Fraktion im Bezirksrat Misburg-Anderten zwischenzeitlich eingebauten Induktionsschleifen in den beiden Seitenstraßen haben zwar eine deutliche Verbesserung der Lage, vor allem für Linksabbieger aus der Grenzstraße, bewirkt, aber von einer akzeptablen Lösung für alle Verkehrsteilnehmer kann auch weiter nicht die Rede sein.

Die SPD geht sogar von einer sich verschärfenden Lage aus, denn der Berufsverkehr wird durch die weitere Bebauung, insbesondere im Steinbruchsfeld, weiter zunehmen. Mit ihrem Antrag, dass auf der Hannoverschen Str. an der bewussten Kreuzung ein zusätzliches Haltegebotsschild angebracht wird (gültig auch für Radfahrer), hoffte die SPD zuletzt zumindest eine Entschärfung der Lage zu bewirken. Erstaunt nahm man deshalb im Bezirksrat jüngst die Erklärung der Verwaltung entgegen, dieses Haltegebot bei Rot, das das Herausfahren aus den Seitenstraßen erleichtern soll, sei zwischenzeitlich bereits installiert.

Die Ortsbesichtigung ergab jedoch ein betrübliches Ergebnis! Nur die Verwaltung aus „Schilda“ hätte dieses Schild vermutlich noch kleiner gestaltet. Eine beobachtbare Wirkung bleibt so natürlich aus.

Dass es auch anders geht, beweist in der Region u.a. die Stadt Lehrte. Hier hat man die sehr vergleichbare Verkehrssituation mit einem deutlichen Hinweisschild tatsächlich verbessert.

Fazit: Dies wird sicherlich nicht das letzte Wort in der Sache sein. Solange aber ernst gemeinte und oft dringliche Anträge der politischen Parteien im Stadtbezirk von der Verwaltung leider nur, wie in diesem Fall, in fast komödiantischer Art und Weise umgesetzt werden, bleiben solche Maßnahmen leider wirkungslos. -K.T.

(Bilder - Misburg: Hannoversche Str./Ecke Grenzstr., Lehrte: Iltener Str./Ecke Südstr.)

Schild Lehrte